Das KHZG im Überblick: Fördertatbestände & Herausforderungen

von | 04.08.2024

Digitalisierung im Gesundheitswesen fördern

Zu wenig Personal, zu wenig Betten und eine immer älter werdende Bevölkerung – Krankenhäuser sind oft am Limit ihrer Kapazitäten. Besonders in der Corona-Pandemie kamen die Mängel zum Vorschein – ein Szenario, das in Zukunft immer wahrscheinlicher wird. Doch damit soll Schluss sein! Einheitliche Systeme und Abläufe, zentraler Zugang zu Informationen, digitale Dienste – um das zu ermöglichen, wurde das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) beschlossen. Das Ziel: Das Gesundheitssystem soll digital werden. Unter anderem sollen Strukturen gestärkt und Prozesse in Zukunft vereinfacht werden.

Das Krankenhauszukunftsgesetz (kurz KHZG) markiert einen bedeutenden Schritt in diese Richtung. In diesem Artikel geben wir Dir einen detaillierten Überblick über das KHZG und seine Fördertatbestände, sowie die Voraussetzungen und Tipps zur Umsetzung.

  1. Was ist das Krankenhauszukunftsgesetz?
  2. Bis wann müssen KHZG-Projekte umgesetzt sein?
  3. Welche Kosten sind förderfähig?
  4. Die KHZG Fördertatbestände in der Übersicht
  5. Herausforderungen des KHZGs
  6. KHZG-Förderprojekte digital organisieren
  7. Fazit: KHZG digital meistern
Ein Stethoskop liegt auf einem weißen Untergrund. Es ist ein schwarz-weiß Bild.

Das KHZG treibt die Digitalisierung voran

1. Was ist das Krankenhauszukunftsgesetz?

Digitalisierung im Gesundheitswesen in. Damit soll das Gesundheitssystem flexibler und einfacher werden und negative Auswirkungen während der Corona-Pandemie, wie z.B. Schwierigkeiten beim Weiterreichen von Patientenakten und dadurch nachfolgenden Doppeluntersuchungen, entgegenwirken. Denn noch heute laufen viele Prozesse analog ab.

Für dieses Vorhaben werden knapp 4,3 Milliarden Euro bereitgestellt: 3 Milliarden Euro werden vom Bund zur Verfügung gestellt, Ländern und Krankenhausträgern übernehmen 1,3 Millarden Euro.


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Warum KHZG – Das sind die Ziele

Das zentrale Ziel ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur und Services in Krankenhäusern und Hochschulkliniken z.B. in der Notaufnahme, Entlassmanagement und der digitalen Nachsorge. Auch Notfallkapazitäten sollen weiter gefördert werden. Zudem sollen die Patienten und Patientinnen aktiv in die Behandlung mit einbezogen werden.

Außerdem soll durch den Ausbau der elektronischen Patientenakte für mehr Behandlungssicherheit und Unterstützung des Austauschs sorgen. In der Vergangenheit wurde der Fokus eher auf die ambulanten Möglichkeiten wie die E-Akte oder das E-Rezept. Für diese Ziele wurden förderfähige Vorhaben festgelegt, die KHZG Fördertatbestände.

Das KHZ-Gesetz
Das Krankenhauszukunftsgesetz wurde am 18.09.2023 verabschiedet. Dafür wurde vom Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) ein Krankenhauszukunftsfond (KHZF) eingerichtet. Auch Länder und Träger übernehmen einen Teil der Kosten, somit kommt der KHZF auf ein Fördervolumen von 4,3 Milliarden Euro.

Die erste Evaluation über den Fortschritt des KHZGs wurde am 30.06.2021 vorgenommen, die zweite Evaluation ist für den 30.06.2024 angesetzt.

2. Bis wann müssen KHZG-Projekte umgesetzt sein?

Viele der Fristen, die bei der Erlassung des Gesetzes festgelegt wurden, sind mittlerweile aufgehoben bzw. verschoben worden. Im Originalentwurf war die Frist für das Stellen des Antrags Ende 2021 und die Fertigstellung der Maßnahmen bis Ende 2024.

Mittlerweile wurde diese Frist allerdings ausgeweitet: Projekte können bis Ende 2024 beantragt werden. Die Umsetzung erfolgt in den Jahren danach. Danach tritt stufenweise eine Nachweispflicht ein: Bis Ende 2027 müssen Pflichtprojekte zu 60% genutzt werden, 2028 zu 70% und 2029 bis 2031 zu mindestens 80%.

Zu den Voraussetzungen gehört auch, dass 15% der Fördermittel für Maßnahmen zur Verbesserung der Informationssicherheit verwendet werden. Zusätzlich müssen natürlich die datenschutzrechtlichen Vorgaben beachtet werden.

Eine Grafik mit dem Text "KHZG-Umsetzung digital meistern: Die Erfolgsgeschichte des Landeskrankenhaus AöR! Jetzt lesen"

3. Welche Kosten sind förderfähig?

Im KHZG ist genau verankert, welche Kosten förderfähig sind. Diese sind in vier Kategorien unterteilt:

1. Erforderliche (informations-)technische Maßnahmen: Alle Kosten für

  • Beschaffung
  • Entwicklung
  • Errichtung
  • Erweiterung
  • und initialer Betrieb

der erforderlichen Maßnahmen (inklusive Beratung) während der Projektlaufzeit

2. Erforderliche personelle Maßnahmen, inklusive Kosten für Schulungen:

  • direkter Sachzusammenhang mit Entwicklung, Wartung und Pflege der geförderten Informations- und Kommunikationstechnologien

3. Erforderliche räumliche Maßnahmen sind in Höhe bis maximal 10% förderbar.
4. Beschaffung von Nachweisen, z.B. Kosten für beauftragte, berechtigte IT-Dienstleister, die die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und Förderrichtlinien des BAS aufweisen.

Höhe und Zeitraum der Förderung

Jedes Land kann maximal den für sich zustehenden Anteil beantragen. Eine Liste mit den Fördervolumen für die einzelnen Bundesländer sind in der Fördermittelrichtlinie aufgelistet, die von dem BAS (Bundesamt für Soziale Sicherung) und dem Bundesministerium für Gesundheit zusammengestellt wurde.

Die Vorhaben werden anteilig gefördert, das bedeutet, dass 70% der Finanzmittel aus dem Krankenhauszukunftsfond (KHZF) beigesteuert werden und die restlichen 30% vom Land selbst getragen werden müssen. Das Land kann zusätzlich auch mehr Fördermittel für Projekte, die nicht vom KHZG gefördert werden, zur Verfügung stellen.

Ein Richterhammer liegt auf einem weißen Untergrund

Die Umsetzung des KHZGs ist rechtlich beschlossen

4. Die KHZG Fördertatbestände in der Übersicht

In dem Krankenhauszukunftsgesetz sind insgesamt 11 Fördertatbestände formuliert, die von dem BAS definiert wurden. Diese sollen mit Hilfe von Fördermitteln umgesetzt werden und so Kliniken digitaler machen.

Kann- und Muss-Kriterien KHZG

Für jeden Fördertatbestand gibt es außerdem jeweils Kann- und Muss-Kriterien:

  • Muss-Kriterien: Dies sind die Mindestanforderungen, die umgesetzt und berücksichtigt werden müssen. Sie sind in den KHZG Förderrichtlinien festgehalten.
  • Kann-Kriterien: Diese Kriterien sind optional und müssen nicht vollständig umgesetzt werden.

Das betrifft die Fördertatbestände 2,3,4,5,6,8 und 9, bei denen bestimmte Faktoren erfüllt sein müssen.

Fördertatbestand 1

Der Fördertatbestand 1 ist die “Anpassung der technischen / informationstechnischen Ausstattung der Notaufnahme eines Krankenhauses an den jeweils aktuellen Stand der Technik”. Darunter fallen zum Beispiel digitale Fragebögen oder Möglichkeiten für die Kommunikation zwischen Krankenhäusern oder zwischen Krankenhaus und Rettungsdiensten oder Leitstellen.

Fördertatbestand 2

Der zweite Fördertatbestand betrifft die Einführung von Patientenportalen, mit denen digitales Aufnahme-, Behandlungs-, Entlass- und Überleitungsmanagement geregelt werden sollen. Dabei geht es vor allem darum, wichtige Daten bereits vor einem Krankenhausaufenthalt zu erfassen und die Mitarbeitenden vor Ort zu entlasten.

Muss-Kriterien
Kann-Kriterien
Termine können online vereinbart oder angefragt werden Chatbots für Rückfragen
Anamnese-Bögen können digital zuhause ausgefüllt werden digitale und rechtskonforme Zustimmung für Dokumente
Unterlagen können vorab hochgeladen werden und darauf zugegriffen werden Online-Check-In Terminals
Überweisungen können vom vorherigen Leistungserbringer direkt an die Klinik zukommen lassen
Nachrichtenversand an Patienten und Patientinnen

Fördertatbestand 3

Fördertatbestand 3 umfasst Systeme zur digitalen Dokumentation von Pflege und Behandlungen. Das kann beispielsweise die Einrichtung automatisierter und sprachbasierter Dokumentation sein. Das soll zu einer Steigerung der Behandlungsqualität und der Optimierung von Abläufen beitragen.

Muss-Kriterien
Kann-Kriterien
rein elektronische Behandlungsdokumentation Risikoerkennung auf Basis von Patientendaten
bereichsübergreifende Dokumentation und Anknüpfung an weitere Systeme Unterstützung von klinisch-wissenschaftlichen Studien
Änderungsverfolgung der Dokumentation, Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben Beitrag zur Erkennung von Hygienebereiche
Textbausteine für einen einheitlichen Terminus
Akzente werden in der Spracheingabe erfasst
individuelle Sprachprofile

Fördertatbestand 4

Der Einsatz eines klinischen Entscheidungsunterstützungssystem fällt unter Fördertatbestand 4. Dazu zählen teil- oder vollautomatisierte Systeme zur Diagnostik-, Therapie – und Medikationsempfehlungen. Auf diese Art und Weise können neue wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in den Klinikalltag integriert und umgesetzt werden.

Muss-Kriterien
Kann-Kriterien
Strukturierte Aufnahme und Darstellung von Patientendaten KI lernt im Hintergrund
individualisierte Hinweise und Warnfunktionen Anbindung zu weiteren Datenpools
System ermöglicht nachvollziehbare Dokumentation
Informationen sind elektronisch erreichbar

Fördertatbestand 5

Auch digitales Medikationsmanagement soll in Zukunft möglich sein. Durch eine genaue und jederzeit abrufbare Dokumentation der Medikation soll eine höhere Sicherheit gewährleistet werden. Dazu soll eine einrichtungsinterne, kompatible Patientenakte mit Schnittstellen zu anderen Medikationssystemen erstellt werden.

Muss-Kriterien
Kann-Kriterien
Warnung bei Wechselwirkungen und Kontraindikationen, Fehlmedikation oder Allergien Automaten zu Medikamentenausgabe
Bar-/QR Code gestützte Medikationsprüfung Systeme zur Gewichtskontrolle bei Medikamententnahme
System macht Alternativ-Vorschläge

Fördertatbestand 6

Der sechste Fördertatbestand umschließt die Digitalisierung von Leistungsanforderungen, also ein System, in dem Behandlungsleistungen für Patienten digital und sicher angefordert werden können. Rückmeldungen sollen im System erhalten und in die krankenhausinterne Patientenakte übernommen werden. Zusätzlich soll dort eine Übersicht der Leistungsanforderungen und eine korrekte Zuordnung von Befunden bereitgestellt werden.

Muss-Kriterien
Kann-Kriterien
Terminmanagement rechtskonforme Archivierung von Bildern und Befunden
Leistungsübersicht über alle bisher angeforderten Leistungen Nachverfolgung des Status der Anforderung
Standortunabhängiger Zugang
Zuordnung von Befunden

Fördertatbestand 7

“Leistungsabstimmung und Cloud-Computing-Systeme“ ist der Fokus des Fördertatbestands 7. In diesem ist die Förderung von standortübergreifenden Versorgungsstrukturen durch Abstimmung des Leistungsangebots festgehalten. Doppelstrukturen sollen aufgelöst und Leistungsschwerpunkte gebildet werden. Cloud-Systeme bilden dabei die einrichtungsübergreifende Nutzung von IT-Ressourcen.

Fördertatbestand 8

Auch ein digitales Versorgungsnachweissytem ist ein Fördertatbestand. Dabei geht es um ein online-basiertes System, um Patientinnen und Patienten gleichmäßig und bedarfsgerecht zuzuordnen.

Muss-Kriterien
Kann-Kriterien
Echtzeitprüfung von Kapazitäten in Krankenhäusern Echtzeitüberprüfung über weitere Ressourcen, z.B. Fachpersonal
Optimale Zuweisung an die best verfügbare Klinik Übertragung von medizinisch relevanten Informationen
Datenübermittlung an das RKI
Informationen über Eintreffzeit, Diagnose und Dringlichkeit

Fördertatbestand 9

Auch Telemedizin, Netzwerke und Robotik sind Bestandteil der Maßnahmen. So sollen Netzwerke zwischen Krankenhäusern untereinander und zwischen Krankenhäusern, ambulanten, nicht stationären Einrichtungen und Rettungsdiensten etabliert werden, um die Kommunikation zu erleichtern.

Dazu kommt der Einsatz von telemedizinischen Anwendungen in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Rehabilitation, sowie der Einsatz audiovisueller Kommunikationstechniken über räumliche Entfernungen (z.B. digitale Sprechstunde). Grundvoraussetzung dafür ist die störungsfreie Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit der IT-Systeme und aller Komponenten und Prozesse.

Muss-Kriterien
Kann-Kriterien
Prävention vor Informationssicherheits-Vorfällen Erkennung von Angriffen durch Cloud- und KI gestützte Verfahren
oder
Detektion von Informationssicherheits-Vorfällen

Fördertatbestand 10

Der 10. Fördertatbestand beschäftigt sich mit IT-Sicherheit und somit der Beschaffung, Errichtung, Erweiterung und Entwicklung von Anlagen, Systeme oder Verfahren. Das soll zur Vermeidung von Störungen der Verfügbarkeit, mehr Integrität und Vertraulichkeit führen.

Fördertatbestand 11

Auch nicht ausgeschlossen von dieser Modernisierung sind die Patientenzimmer. Besonders nach der Corona-Pandemie hat man hier wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Deshalb ist die Schaffung von mehr Ein- bzw. Zwei-Bett-Zimmern zum Zweck der Isolation vorgesehen. Auch die Bettplätze sollen besser ausgerüstet werden, z.B. mit Monitoring-Anschlüssen, Sauerstoff- und Druckluftanschlüssen oder die Einrichtung von Schleusen vor den Zimmern.

Antragsprozess für Fördertatbestände: So läuft’s

Der Antragsprozess für die Fördermittel läuft durch mehrere Instanzen. Das ist der Ablauf des Prozesses:

  1. Zuerst stellt der Krankenhausträger einen Antrag an das Land. Dafür gibt es ein gesondertes Formular.
  2. Im zweiten Schritt prüft das Land den Antrag und holt ggf. weitere Informationen ein. Hier wird auch entschieden, welche Vorhaben schlussendlich beantragt werden.
  3. Die letzte Entscheidungsgewalt beauftragt das Land beauftragt das BAS mit den Vorhaben. Diese bearbeitet anschließend den Antrag und entscheidet, welche Vorhaben genehmigt werden.
  4. Das Geld für die genehmigten Vorhaben wird dann an das Land ausgezahlt, das diese Mittel dann verteilt.

Wichtig bei der Antragstellung ist, dass je Einrichtung ein Antrag je Fördertatbestand gestellt werden muss.Zusätzlich müssen sich das Land bzw. die Einrichtungen mit 30% an den Kosten beteiligen.

Blätter in einer Akte

Die KHZG-Anträge werden in mehreren Schritten bearbeitet

5. Herausforderungen des KHZGs

Das Krankenhauszukunftsgesetz stellt Einrichtungen vor jede Menge Herausforderungen. So müssen in relativ kurzer Zeit viele Projekte realisiert werden. Das bedeutet, es müssen Anträge gestellt, Ausschreibungen durchgeführt und ein Vergabeverfahren geleitet werden.

Hinzu kommen die begrenzten (internen) Ressourcen bei der Umsetzung – gerade, weil oft im Gesundheitsbereich Personalmangel herrscht. Auch Zeit ist ein Faktor, der eine Hürde darstellt, beispielsweise beim Feststellen des Reifegrades der Digitalisierung in einer Einrichtung. Und: wenn die Prozesse und Systeme erstmal etabliert sind, müssen sie auch gepflegt werden. Auch das kostet Zeit.

Auf der anderen Seite stehen Vorteile, wie Vereinfachung von Prozessen, umfassender Überblick über Ressourcen und Patienten und Patientinnen. Der eingegrenzte Zeitraum setzt zudem den Fokus auf die Umsetzung, die sonst immer weiter hinausgezögert wird.

KHZG Zertifizierung und Schulungen
Viele Krankenhäuser suchen sich externe Dienstleister, wenn es um Fördertatbestände geht, die eine IT-Infrastruktur erfordern. Mittlerweile bietet das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS)Schulungen für Personen an, die bei einem IT-Dienstleister arbeiten und zur Umsetzung der Fördertatbestände gemäß KHZG beitragen. Diese Zertifizierung nach der Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV) ist Voraussetzung für einige Fördertatbestände, um durch den Krankenhauszukunftsfond gefördert zu werden.

Hier findest Du weitere Infos zur Schulung:
KHZG Zertifizierung für IT-Dienstleistungen (krankenhauszukunftsfonds.de)

6. KHZG-Förderprojekte digital organisieren

Diese großangelegten Digitalisierungsmaßnahmen erfordern einiges an Planung: Projekte müssen angelegt und dokumentiert werden. Doch wo soll man da anfangen?

Zu Beginn ist es wichtig zu wissen was noch gebraucht wird und dementsprechend einen Plan zur Vorgehensweise zu erstellen:

  1. Digitalen Ist-Zustand analysieren: Welche Punkte sind (nicht) erfüllt?
  2. Bedarfsanmeldung und Anträge platzieren: Welche Formulare werden benötigt?
  3. Digitalisierungskonzept erstellen: Welche Projekte stehen als Erstes an?
  4. Datensicherheit gewährleisten: Sind genutzte Tools DSGVO-konform?
  5. Umsetzung und Implementierung: Aufträge ausschreiben und vergeben

Projekte und Aufgaben strukturieren

Da im Zuge des Gesetzes viele verschiedene, einzelne Projekte auf Krankenhäuser zukommen, ist es hilfreich, ein zentrales System einzusetzen, mit dem diese umgesetzt werden können. Zum Beispiel mit einer Projektmanagement-Software wie factro.

In factro kannst Du Deine Projekte ganz einfach digital planen. Für eine optimale visuelle Darstellung kannst Du den Projektstrukturbaum nutzen. Ganz oben befindet sich der Projektkopf, darunter befinden sich die Pakete, die das Projekt weiter untergliedern. In jedem Paket kannst Du die passenden Aufgaben anlegen.

Das bedeutet, Du kannst jeden Fördertatbestand als Projekt planen und anlegen. Zusätzlich kannst Du – egal ob im Projekt, Paket oder Aufgabe – eine verantwortliche und eine ausführende Person festlegen. So gibt es klare Ansprechpersonen.

Ein Screenshot des Projektstrukturbaum in factro

Der Projektstrukturbaum in factro

Zu den Funktionen bei vielen Projektmanagement-Tools gehören zum Beispiel Sortierung aller Dokumente die das Projekt betreffen zu den Aufgaben. Also zum Beispiel die Förderungsanträge, Genehmigungen etc. Auch eine Zeiterfassung wird in vielen PM-Softwares eingesetzt. So kann genau nachgehalten werden, wie viel Zeit in die Umsetzung von KHZ-Projekten fließt und geprüft werden, ob das Budget eingehalten wird.

Auch die Zusammenarbeit mit Externen, wie beispielsweise Stakeholdern, ist in factro durch Gast-User möglich. So bleiben alle Beteiligten auf dem Laufenden.

Effizientes Aufgabenmanagement

Die Aufgaben in factro sind sehr strukturiert und detailliert: Du kannst einen Zeitraum (also eine Deadline), eine Priorität und einen Plan-Aufwand festlegen. In der Beschreibung kannst Du alle wichtigen Infos für die Aufgabe festlegen. Für Aufgaben, die kleinschrittiger sind, eignen sich die Teilaufgaben, die auch als Checkliste eingesetzt werden kann.

Projektbezogene Dateien und Dokumente kannst Du in den Kommentaren hochladen oder einen Link im Beschreibungsfeld ergänzen.

Ein Screenshot einer Aufgabenkarte in factro

Die Aufgabendetails in factro

Der Vorteil: Alle Projekte, Aufgaben und Pakete kannst Du Dir als Vorlagen abspeichern und so jederzeit verwenden. Das heißt, Du kannst auch ein neues Projekt erstellen und nur gewisse Pakete und Aufgaben aus den Vorlagen mit Hilfe des Baukastens ergänzen.

Diese Funktion ist besonders beliebt beim Landeskrankenhaus AöR in der Rheinland-Pfalz, die factro nutzen, um ihre KHZG-Projekte zu organisieren und zu planen.

Vorlagen sparen nicht nur Zeit ein, sondern helfen bei der Optimierung von Abläufen. Denn Du kannst bei jedem Projekt auch eine Zeitplanung einstellen, die Du während des Projektverlaufs verfolgen kannst. Merkst Du, dass eine Zeitplanung zu knapp oder zu großzügig war, kannst Du Deine Vorlage jederzeit anpassen. Auf diese Art und Weise lernst Du, Zeitaufwände besser einzuschätzen.

Zusätzlich setzt Du Standards für Deine Projekte und etablierst eine Einheitlichkeit.

Mehrere Projekte problemlos managen

Da im Zuge des KHZGs mehrere Projekte gleichzeitig umgesetzt werden, ist Multiprojektmanagement gefragt. Auch hier hat factro die Lösung für Dich.

Um jederzeit die Fristen und Deadlines im Blick zu haben und Projekte zeitlich zu koordinieren, kannst Du den Zeitplan nutzen, in dem alle Projekte auf einem Zeitstrahl visualisiert werden. Das verschafft Dir einen Überblick über alles, was in nächster Zeit ansteht. Zusätzlich kannst Du Projekte miteinander in Bezug setzen, also Vorgänger- und Nachfolger-Beziehungen festlegen.


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Auch der Projektüberblick verschafft den verschiedenen Teams oder auch dem Management ein Bild darüber, wie weit die einzelnen Projekte sind. Das Tortendiagramm zeigt Dir die offenen und kritischen Aufgaben an, sowie eine Aufstellung der Aufwände. Die Projektdokumentation läuft also quasi automatisch.

Mit diesen Funktionen bekommst Du eine klare zeitliche Spanne für die Umsetzung der KHZG-Projekte. Das hilft dabei, die Planung anzupassen und so die Fristen der KHZG-Fördertatbestände einzuhalten.

Ressourcen richtig nutzen

Die treibende Kraft bei solchen Projekten sind natürlich diejenigen, die es umsetzen, also das Team. Damit Du die Ressourcen Deines Teams einschätzen kannst, gibt es in factro die Ressourcenauslastung. Dort wird die Auslastung Deiner Teammitglieder anhand einer Fieberkurve dargestellt, Lastspitzen werden rot eingefärbt, sodass sie sofort erkennbar sind. So kannst Du rechtzeitig eingreifen und Überlastung vermeiden.

Effiziente Zusammenarbeit

Der große Vorteil bei der Nutzung von factro ist die Transparenz: Alle Teammitglieder haben einen einheitlichen Wissensstand im Projekte, denn die Daten werden in Echtzeit angepasst.

Zudem weiß jedes Teammitglied dank des Dashboards klar, was zu tun ist und welche Task gerade ansteht. Das 4-Augen-Prinzip kann durch das Festlegen der Verantwortung und Ausführung ganz einfach umgesetzt werden.

Die Projektleitung erkennt leicht, an welcher Stelle es hakt und Unterstützungsbedarf erforderlich ist.

7. Fazit: KHZG digital meistern

Das KHZG ist eine umfangreiche Maßnahme zur Modernisierung der Krankenhäuser. Dadurch können Ressourcen optimal genutzt und die Behandlung von Erkrankten verbessert werden. Durch den zentralen Zugriff auf Diagnosen und Medikation können Behandlungen zum Wohl des Patienten effektiver ablaufen. Auch der Alltag fürs Personal kann durch ein digitales Aufnahme- und Entlassmanagement erleichtert werden und Zeit sparen.

Auf der einen Seite ist dies längst überfällig, auf der anderen Seite kommt in den nächsten Jahren viel Projektarbeit auf die Krankenhäuser und Länder zu. Um immer den Überblick zu behalten und Projekte zuverlässig und transparent zu planen, ist der Einsatz einer Projektmanagement-Software unerlässlich.

Besonders Multiprojektmanagement ist so effizienter, als bei der Arbeit mit Excel, per Mail und mehreren Dateien, die hin und her geschickt werden. Mehr Übersicht, einheitliche Standards und vor allem Transparenz schaffst Du mit einem PM-Tool wie factro, dass schon das Landeskrankenhaus Rheinland-Pfalz mit seiner intuitiven Bedienung begeistert hat.

Weiterführendes Material

Der große Vorteil bei der Nutzung von factro ist die Transparenz: Alle Teammitglieder haben einen einheitlichen Wissensstand im Projekte, denn die Daten werden in Echtzeit angepasst.

Zudem weiß jedes Teammitglied dank des Dashboards klar, was zu tun ist und welche Task gerade ansteht. Das 4-Augen-Prinzip kann durch das Festlegen der Verantwortung und Ausführung ganz einfach umgesetzt werden.

Die Projektleitung erkennt leicht, an welcher Stelle es hakt und Unterstützungsbedarf erforderlich ist.

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Sarah Rasch

recherchiert für den factro Blog und schreibt Artikel über die neusten Entwicklungen im Bereich Projektmanagement.