Die Kommunikation im Team verbessern
Wie gut ist die Kommunikation in Deinem Team? In welchem Beruf Du auch immer arbeitest – die Kommunikation im Team ist nicht wegzudenken. Doch da, wo Menschen kommunizieren und sich austauschen, entstehen Interaktionen: Positive als auch negative.
Der richtige Austausch als Erfolgsfaktor
Um das Konfliktpotential so gering wie nur möglich zu halten, ist es wichtig, immer wieder neu an einer guten Kommunikation im Team zu arbeiten. Der Austausch ist ein entscheidener Faktor und fängt immer bei einem selbst an. Doch eines ist klar – die erfolgreiche Teamkommunikation entscheidet über den Projekterfolg.
In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie Du in Deinem Team die Kommunikation verbessern kannst. Dafür haben wir dir einige Tipps und Tricks mitgebracht.
- Was genau beinhaltet Kommunikation im Team überhaupt?
- Warum ist Kommunikation im Team wichtig?
- Anforderungen an eine erfolgreiche Team-Kommunikation
- Erfolgreiche Kommunikation im Team – 7 Tipps
- Kommunikationsmodelle die Du kennen solltest
- Welche Kommunikationsstile gibt es?
- Fazit: Wertschätzende Kommunikation im Team
1. Was genau beinhaltet Kommunikation im Team überhaupt?
Kommunikation umfasst im Team jeden Bereich des Berufsalltags. Ob in der Kaffeeküche, im Meeting, auf dem Flur oder im Büro. Der Kommunikation mit Teamkollegen kann man im Alltag nie aus dem Weg gehen und bestimmt die Atmosphäre am Arbeitsplatz, sowie die Teamkultur.
Um die Kommunikation konfliktfrei zu gestallten sind Kommunikationsregeln wie z.B. im Meeting hilfreich, um die Teamkommunikation zu stärken. Nicht ins Wort fallen und Verständnis mit Teammitgliedern zu haben, sind hier Beispiele. Auch andere immer Ausreden zu lassen, aktiv zuhören und nicht ins Wort zu fallen, gehören dazu.
Was versteht man unter Teamarbeit?
Damit wir uns mit der Kommunikation im Team ausgiebig beschäftigen können, sollten wir zunächst den Begriff der Teamarbeit definieren. Als Team versteht man einen Zusammenschluss von mindestens zwei Personen, die gemeinsam an einem Ziel arbeiten. Ob privat oder beruflich, diese Definition gilt in beiden Bereichen.Teamarbeit kann auf freiwilliger Basis zustande kommen, z.B. aufgrund gleicher Interessen. Doch im Berufsleben ist die Zusammenstellung der Teams die Aufgaben eines Teamleiters. Hier kommen Menschen zusammen, die unterschiedliche Vorstellungen von den Resultaten, der Arbeitsmoral oder der Arbeitsweise haben. Da sind Konfliktsituationen nicht ausgeschlossen.
2. Warum ist Kommunikation im Team wichtig?
Eine gute Kommunikation im Team ist der Schlüssel zum Erfolg für das Unternehmen. Denn nur mit einem agilen Team , wo Teammitglieder miteinander und nicht gegeneinander arbeiten, ist das Umsetzen der Projektziele möglich. Ob es ein klares Ziel, genaue Terminabsprachen oder detaillierte Aufgabenzuweisungen sind, alles hängt von einer Kommunikation ohne Störungen ab. Die Kommunikation am Arbeitsplatz ist zudem ein wesentlicher Erfolgsfaktor für jeden Unternehmen.
3. Anforderungen an eine erfolgreiche Team-Kommunikation
Um eine gute Kommunikation im Team zu fördern, müssen mehrere Faktoren beachtet werden. Fühlen sich Mitarbeiter in ihren Wünschen und Bedürfnissen gesehen und verstanden, ist die Zufriedenheit im Alltag viel höher. Da ist vor allem der gegenseitige Respekt essentiell. Hier geht es nicht darum, mit jedem gut befreundet zu sein, sondern ohne Abwertungen und persönliche Angriffe miteinander zu arbeiten. Die Teamarbeit wird so automatisch positiv gestaltet und das Team kann Agil zusammenarbeiten.
Kommunikation im Team fördern
Ohne gegenseitigen Respekt und Sachlichkeit, kann eine konstruktive Kommunikation nicht mehr stattfinden. Auch mit Konflikten im Team sollte immer respektvoll umgegangen werden. Meinungsverschiedenheiten und Konflikte lassen sich in einem Team nicht vermeiden, wenn die Menschen, die dort zusammentreffen, sehr unterschiedlich sind. An der Stelle ist eine gute Kommunikation und Teamarbeit unabdingbar, um Erfolgreich zusammenzuarbeiten.
Auch fehlende Kommunikation im Team führt langfristig zu vielen Problemen im Unternehmen. Teams arbeiten nicht mehr zusammen, sondern nebeneinander her. Absprachen sind unklar oder erst gar nicht vorhanden und Informationen werden zurückgehalten. Projektziele wurden nicht definiert oder kommuniziert. Wirklich gute Ergebnisse können so nicht erzielen.
4. Erfolgreiche Kommunikation im Team – 7 Tipps
Damit Du die Kommunikation in Deinem Team nachhaltig positiv verändern kannst, möchten wir Dir einige Tipps an die Hand geben. Reflektiere für Dich, welche Tipps bereits umgesetzt werden und an welchen Du mit Deinem Team noch arbeiten kannst. Denn die Team-Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Das solltest Du auch in Deinem Team klar kommunizieren.
Kommunikation bedeutet auch Zuhören!
Nicht nur die Art uns Weise, wie man im Team miteinander spricht, sondern auch wirklich zuhören, ist für die Kommunikation wichtig. Sogenanntes aktives Zuhören bedeutet, die andere Person ausreden zu lassen, eigene Meinungen und Gedanken hinten anzustellen und auch durch die Körpersprache zu vermitteln, dass Du deinem Gegenüber volle Aufmerksamkeit schenkst.
1. Die Zusammenarbeit reflektieren
Immer wieder die Zusammenarbeit im Team zu reflektieren, ist entscheidend, um frühzeitig Probleme und Schwachstellen zu erkennen. Hier helfen wöchentliche Teammeetings, wo jedes Mitglied zu Wort kommen sollte. Fragen für eine Reflexion können zum Beispiel sein: Was ist in der vergangenen Woche gut gelaufen? Wo müssen Abläufe/Absprachen noch optimiert werden? Wie kann jeder dazu beitragen, dass das gemeinsame Ziel erreicht wird?
2. Transparente Kommunikation im Team
Eine transparente Team-Kommunikation ist einer der wichtigsten Faktoren, um die Teamarbeit zu stärken. Zu jedem Zeitpunkt sollten alle Teammitglieder über die Zwischenstände und Fortschritte ihrer Kollegen Bescheid wissen. Mit Kontrolle hat das nichts zu tun – vielmehr damit, Prozesse zu vereinfachen und Übersicht im Projekt zu schaffen.
3. Das gleiche Werteverständnis etablieren
Eine gelungene Team-Kommunikation kann nur dann zustandekommen, wenn sich alle Beteiligten einig über das Wertegerüst sind, an dem sie sich langhangeln können. Dazu zählen:
- Verantwortungsbewusstsein
- Ehrlichkeit
- Mut
- Offenheit
4. Vertrauen und Fairness
Wenn Kommunikation auf Vertrauen basiert, kann Kritik automatisch weich landen. Wenn man seinem Teammitglied Vertrauen entgegenbringt, ist es unwahrscheinlich, dass Feedback zur eigenen Arbeit negativ aufgenommen wird. Das stärkt eine Kultur für konstruktive Kritik.Das Vertrauen Deiner Teamkollegen kannst Du gewinnen, indem Du stets engagiert und zuverlässig bist. Nimm dir genügend Zeit für Probleme oder Sorgen der anderen und höre aktiv zu. Ehrlichkeit und Courage sind ebenfalls wichtige Bausteine der Team-Kommunikation und gelten als Voraussetzung.
5. Kritik und Lob – konstruktiv statt destruktiv
In den Tipps zuvor ist die Bedeutung von konstruktiver Kritik schon angesprochen worden. Nicht persönlich oder ausfallend werden und Verbesserungsvorschläge nicht persönlich nehmen. Klar sein sollte, dass alle gemeinsam für das gleiche Ziel einstehen und bei Kritik nicht die persönlichen Fähigkeiten in Frage gestellt werden.
Natürlich sollte die Kritik dementsprechend auch formuliert sein. Beleidigung hat keinen Platz. Bei jeder Kritik, die Du äußerst solltest Du Dir im Klaren sein, ob Du konstruktiv am Ziel arbeiten möchtest oder Du einfach nur recht willst. Auch Lob sollte konstruktiv sein und nicht mal eben in einem Nebensatz erwähnt werden. Was genau hat Dein Arbeitskollege gut gemacht?
6. Ich-Botschaften verwenden
Um konstruktiv zu kommunizieren, ist es enorm wichtig, seine Gefühle, Gedanken und Meinungen in Ich-Botschaften zu äußern. Statt „Du hast…“ solltest Du „Ich finde, dass…“ verwenden. Spreche von Deinen Gedanken, statt Vorwürfe in den Raum zu werfen. Belehrungen und Beleidigung sind in jedem Fall unangebracht.
7. Klare Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten setzen
Je klarer und transparenter die Aufgaben in Deinem Team verteilt sind, desto weniger Missverständnisse entstehen. Fragen wie: An wen kann ich mich bei Problemen wenden? Wer ist für mein Feedback verantwortlich? Wie weit ist Kollege XY mit der Aufgabe? All diese Fragen sollten in jedem Fall geklärt sein.
Unser Top Tipp:
Damit Du die Kommunikation in Deinem Team verbessern und vor allem transparenter machen kannst, unterstützen Dich unterschiedliche Tools, um Deine Projekte zu managen . Du hast alle Tasks im Blick, Ziele können klar definiert werden, Verantwortlichkeiten geregelt und Feedback gegeben werden. So finden Du und Dein Team alles an einem Ort wieder. Ein Remote Tool ist auch im Homeoffice oder bei Remote Work eine riesige Unterstützung.
5. Kommunikationsmodelle die Du kennen solltest
Jetzt weißt Du, wie Du in Deinem Team die Kommunikation nachhaltig verbessern kannst. Um Dir nochmals vor Augen zu führen, wie die gelungene Kommunikation aussieht, haben wir für Dich einige Team-Kommunikation Methoden zusammengestellt:
- lückenloser Kommunikationsaustausch
- Klare Ziele und Aufgabenverteilungen
- Kritik ohne Beleidigung
- Konflikte die konstruktiv gelöst werden
- Wenige Missverständnisse
- Gesteuerte Prozesse
Das Eisbergmodell
Das Eisbergmodell wurde von dem bekannten Psychoanalytiker Sigmund Freud entwickelt und gehört zu den bekanntesten Kommunikationsmodellen. Freud behauptet in seinem Modell, dass nur ca. 20 Prozent der Kommunikation an der Oberfläche stattfindet.
So wie auch bei einem Eisberg, befinden sich nur 20 Prozent an der Wasseroberfläche und der größte Teil des Eisbergs unter der Oberfläche. So ist auch bei der Kommunikation das Unbewusste unter der Oberfläche. Das macht die Kommunikation so komplex und unvorhersehbar.
Das 4-Ohren-Modell
Der deutsche Psychologe und Kommunikationswissenschaftler Schulz von Thun stellt die Theorie des 4-Ohren-Modells auf. Diesem Modell nach kommunizieren Menschen auf vier verschiedenen Ebenen, oder wie hier beschrieben, über vier Ohren. Diese Ohren sind:
- Sachebene: Worüber spricht mein Gegenüber?
- Selbstauskunft: Was gibt derjenige mit seiner Aussage von sich selbst preis?
- Beziehungsebene: In welchem Verhältnis steht diese Person zu mir?
- Appellebene: Zu welcher Handlung möchte diese Person mich bewegen?
Paul Watzlawick und die 5 Axiome
Auch die 5 Axiome von Paul Watzlawick haben in der Kommunikationswissenschaft einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein Axiom ist ein Grundsatz einer wissenschaftlichen Theorie. Die 5 Axiome der menschlichen Kommunikation lauten:
- Man kann nicht nicht kommunizieren
- Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt
- Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
- Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
- Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär
6. Welche Kommunikationsstile gibt es?
Jeder Mensch weist eine Mischung aus verschiedenen Kommunikationsstilen auf. Es ist hilfreich, ein Verständnis der Kommunikationsstile der eigenen Teammitgliedern zu haben. Du kannst viel bewusster auf Deine Teamkollegen zugehen und gezielter kommunizieren. Der DISG-Persönlichkeits- und Verhaltenstest unterscheidet vor allem zwischen vier verschiedenen Kommunikationsstilen. Diese sind: dominant, initiativ, stetig und gewissenhaft.
Dominant
Menschen mit einem eher ausgeprägten dominanten Kommunikationsstil, sind konkurrierend, effizient und arbeiten sehr Ergebnisorientiert. Es sind ehrgeizige und wettbewerbsorientierte Menschen. Die Schwächen dieses Stils sind, dass diese Menschen oft ungeduldig und zu selbstsicher sind.
Tipp: Diese Teammitglieder sollten immer neue Herausforderungen haben, um immer motiviert zu bleiben.
Initiativ
Teammitglieder mit einem ausgeprägten initiativen Kommunikationsstil sind diejenigen, die andere motivieren und mit ihrem Charme begeistern. Sie sorgen für eine energische Atmosphäre. Diese Menschen sind oft im Bereich der Kundenbeziehung sehr erfolgreich, da sie gut mit Menschen interagieren können.
Tipp: Hier ist es wichtig, diese Teammitglieder in ihre Aufgaben einzuweisen, um nicht den Fokus zu verlieren. Auch der stetige Umgang mit anderen Menschen ist für sie sehr wichtig, doch sie sollten andere nicht unnötig ablenken.
Stetig
Ein stetiger Kommunikationsstil weist eine Person auf, die Stabilität und Struktur in ihrem Arbeitsumfeld zu schätzen weiß. Diese Teammitglieder fühlen sich in einem ruhigen Arbeitsumfeld am wohlsten und ziehen im Gegensatz zu den dominanten Teammitgliedern eine vorhersehbare Position im Unternehmen vor.
Tipp: Bei Personen mit einem stetigen Kommunikationsstil ist es wichtig, Veränderungen frühzeitig zu besprechen, sofern das möglich ist, und Schritt für Schritt zu besprechen. Ein stabiles Arbeitsumfeld ist ebenso essentiell.
Gewissenhaft
Diese Teammitglieder sind die „Macher“ in ihrem Team. Ihnen ist es wichtig, fehlerfreie Leistung zu erbringen, sie möchten ihr Wissen erweitern und arbeiten schnell. Für diese Menschen ist eine Kontrolle über ihre Arbeit und die Ergebnisse von großer Bedeutung.
Tipp: Diese Mitarbeitenden brauchen Verantwortung und Aufgaben, an denen sie wachsen können. Zudem ist es wichtig, Leitlinien für konstruktives Feedback zu erstellen.
7. Fazit: Wertschätzende Kommunikation im Team
Wertschätzend. Nicht abwertend. So sollte Kommunikation in einem Team aussehen. Die Wertschätzung im Team beginnt allerdings meist bei den Führungskräften. Wenn Du als Führungskraft den eigenen Mitarbeitern Tag für Tag mit Wertschätzung gegenüber ihrer Arbeit begegnest, wird sich das auf das gesamte Team abfärben.
Werden die Bedürfnisse jeder einzelnen Person wahr und ernst genommen? Dient Kritik als Verbesserung für das gesamte Team, oder wollen einige nur ihr Ego pushen und sich über Teammitglieder stellen? Eins aber ist klar – wertschätzende Kommunikation im Team hängt von der Führungskraft ab. Dich als Führungskraft unterstützen dabei Kommunikationstools.
Möchtest Du mehr über die Zusammenarbeit im Team mit einer Projektmanagement-Software erfahren? Dann hol Dir hier noch mehr Inspiration ab.
Um die Kommunikation im Team langfristig zu verbessern, kannst Du einige Dinge beachten und neu lernen, auf deine Mitarbeiter individuell einzugehen. Kommunikation ist nicht nur im Arbeitsumfeld von großer Bedeutung, sondern auch im Allgemeinen im Umgang mit anderen Menschen. Also starte noch heute mit einer besseren Kommunikation.