Meetings mit Vorlagen vereinfachen
Ob Schule, Uni, KMU oder Großunternehmen – in allen Fällen haben wichtige Meetings etwas gemeinsam: das Meeting Protokoll. Obwohl das Protokoll (auch Besprechungsprotokoll) als Aufgabe zu den unbeliebteren zählt und gelegentlich belächelt wird, sind die Protokolldaten für viele Prozesse elementar.
Das Meeting Protokoll kann mehr als sein Ruf sagt
Dabei kann es bspw. um die Zwischenstände im Projektmanagement, das Kick Off Meeting, Hybrid-Meeting oder die unternehmerische Entwicklung gehen. Ein gutes Meeting Protokoll erleichtert die Nachbearbeitung sowie die Bewertung der getroffenen Entscheidungen und des Status Quo immens. Außerdem können so auch Teammitglieder informiert werden, die nicht am Meeting teilgenommen haben. Mit der richtigen Vorbereitung ist das Meeting Protokoll keine Bürde.
- Was gehört in ein Meeting Protokoll?
- Protokoll schreiben
- Meeting Agenda erstellen
- Vorlagen für Protokolle
- Fazit: Protokolle schreiben ohne Frust
1. Was gehört in ein Meeting Protokoll?
Damit das Besprechungsprotokoll seine wichtige Funktion erfüllt, müssen einige grundsätzliche Informationen enthalten sein. Das gehört in ein Meeting Protokoll:
- Datum und Ort
- Eingeladene und Teilnehmer
- Moderator und Protokollant
- das Ziel
- die Tagesordnungspunkte (TOP)
- die wichtigsten Aussagen
- die getroffenen Entscheidungen
- die neuen und wichtigen Erkenntnissen
- der Ausblick und die nächsten Schritten, ggf. Folgetermine
- die nächsten Aufgaben
Des Weiteren können Besprechungsprotokolle unterschiedlich umfangreich sein. Welche Details aus den Diskussionen in die Verschriftlichung hineinfließen, hängt dabei von der Art des Protokolls ab.
Ergebnisprotokoll oder Verlaufsprotokoll
In vielen Fällen wird dabei zwischen dem Ergebnisprotokoll und dem Verlaufsprotokoll unterschieden. Das Ergebnisprotokoll fasst die Ergebnisse der Besprechung zusammen. Es konzentriert sich dabei also auf die konkreten Resultate, aber nicht auf die Diskussionen, Rücksprachen und Einigungen, die zu diesen Ergebnissen geführt haben. Diese Art eignet sich gerade bei Meetings, die ein klares Ergebnis zum Ziel haben, wo Gespräche aber bei Bedarf sehr lang oder in großen Runden geführt werden.
Das Verlaufsprotokoll deckt auch den Gesprächsverlauf ab und so die Entscheidungsfindung aufzuzeigen. Diese Variante ist daher umfangreicher und erfordert auch noch etwas mehr Konzentration, um auch die wichtigen Meilensteine bis zum Abschluss aufzunehmen.
Wenn es ganz genau sein muss: das Wortprotokoll
Eine noch konkretere Form ist das Wortprotokoll. Hierbei erfolgt eine Transkription aller Aussagen, sodass das gesamte Gespräch Wort für Wort mitgeschrieben wird. Aufgrund der umfangreichen Nachbereitung und dem größeren Aufwand ist das Wortprotokoll mittlerweile eher selten, gerade in regelmäßigen Meetings.
2. Protokoll schreiben
Um ein Meeting Protokoll zu schreiben, solltest Du 5 wichtige Schritte befolgen. So könnest Du zuverlässig während der Besprechung mitschreiben und alles Wichtige außerdem effektiv vor- und nachbereiten.
(a) Grundsätze definieren
Zuallererst solltest Du mit Deinem Projektleiter, den Moderatoren oder Stakeholdern die Grundsätze für das „Protokoll schreiben“ definieren. Soll es ein Ergebnis-, Verlaufs- oder Wortprotokoll sein? Hier kannst Du schon einmal festlegen, wie umfangreich die Mitschrift wird und was im Kern reingehört.
Hierbei ist dann auch die Zielstellung festzulegen. Wofür dient das Protokoll?
- als kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Entscheidungen und Erkenntnisse
- als Protokoll des Prozesses bzw. der Entscheindungsfindung
- wird es nur archiviert oder soll es im Nachgang weiter verwendet werden? Falls ja, wofür?
(b) Vorbereitung
Das Sprichwort „Organisation ist alles“ gilt auch beim Protokoll schreiben. Wenn Du im Vorfeld festgelegt hast, welche Inhalte in das Protokoll aufgenommen werden, dann kannst Du Felder bzw. Platzhalter dafür schaffen. Für regelmäßige Veranstaltungen klappt das am besten mit einer Meeting Protokoll Vorlage bzw. einer Meeting Agenda Vorlage, dazu später mehr. Erstelle diese wahlweise als Ausdruck, falls Du auf Papier mitschreiben möchtest, oder in einem digitalen Dokument.
Sollten Personen teilnehmen, die Du als Protokollant nicht kennst, dann gehört zur Vorbereitung u.a. Namensschilder aufzustellen. Soll auf bestimmte Materialien oder Präsentationen zurückgegriffen werden, sollten diese ebenso vorab bereitgestellt werden.
(c) Protokoll führen
Als nächstes geht es los! Protokolliere gemäß der Absprachen alle wichtigen Informationen möglichst klar strukturiert, um die Nachbearbeitung zu vereinfachen. Halte zudem ein zweites Dokument bereit, auf dem Du Unklarheiten notieren kannst, um diese zur geeigneten Zeit zu klären. So vergisst Du Rückfragen nicht und das eigentliche Protokoll schreiben gerät nicht durcheinander.
Wenn Du Dir zu bestimmten Themen oder Begriffen Abkürzungen überlegst und diese festhältst, dann kannst Du dadurch schneller mitschreiben. Die Abkürzungen sollten Du dokumentieren, damit diese – auch für andere – nachvollziehbar sind.
Hier können Dir außerdem Meeting Protokoll Vorlagen dabei helfen, Informationen gezielter und strukturierter zu notieren.
(d) Nachbereitung
Im Anschluss an das Meeting geht es oft an die Nachbereitung des Besprechungsprotokolls. Hierfür solltest Du u.a. Skizzen, die auf Boards oder Papier erstellt wurden, abfotografieren und in das digitale Protokoll einbinden bzw. als Anhang mit bereitstellen. Mit der Nachbereitung des Meeting Protokolls solltest Du zudem alle offenen Fragen geklärt haben und Deine Mitschrift leserlich ausformulieren, solltest Du in Stichpunkten mitgeschrieben haben.
(e) Verteilen
Sobald Du fertig mit der Nachbereitung bist, solltest Du das Meeting Protokoll an die Teilnehmer verteilen. Stelle es bei Bedarf auch Parteien bereit, die nicht anwesend waren. Teile Deine Aufzeichnung etwa per Mail, im Intranet oder in Deiner Projektmanagement-Software an der richtigen Stelle. So ist es auch digital archiviert und jederzeit abrufbar.
Besprechungsprotokoll: Tipps für Schreiber
Nachfolgend 5 Tipps für gute Meeting Protokolle:
- Nicht moderieren und protokollieren gleichzeitig
- Bei Unklarheiten auf jeden Fall Rückfragen stellen
- Mitgeschriebenes direkt an der richtigen Stelle verorten
- Nachbearbeitung umgehend starten, denn das Gedächtnisprotokoll täuscht
- Neutral bleiben und nicht werten
3. Meeting Agenda vorbereiten
Die Grundlage einer jeden Besprechung ist die Meeting Agenda. Sie enthält Felder für die wichtigsten Informationen und fasst die Tagesordnungspunkte (TOP) zusammen, die besprochen werden sollen. Die Meeting Agenda ist der Fahrplan für alle Teilnehmer und erleichtert gerade dem Protokollanten die Aufgabe deutlich. Die Meeting Agenda beinhaltet alle Informationen zur Besprechung, also Teilnehmer, Hintergrund, Datum und Co.
Darüber hinaus wird auch eine zeitliche Einteilung für die Tagesordnungspunkte vorgenommen – hier kommt also auch Zeitmanagement ins Spiel. Dadurch setzt die Agenda gewissermaßen auch Prioritäten: Wenn Themen eine große Zeitspanne erhalten, kann es auch daran liegen, dass sie sehr wichtig sind und tiefergehend diskutiert werden sollen. Natürlich hängt die Zeiteinteilung aber auch davon ab, inwieweit Schwerpunkte bereits im Vorfeld angegangen wurden und damit weniger Gesprächsbedarf haben.
4. Meeting-Protokoll Vorlagen
Mit einer Meeting Protokoll Vorlage kannst Du gerade bei regelmäßigen Terminen effizient planen und damit auch die Erstellung des Meeting Protokolls erleichtern. Wenn die Termine einer klaren Struktur folgen, kannst Du diese als Besprechungsprotokoll Vorlage anlegen und immer wieder benutzen. Damit entfällt insbesondere die Abfrage der organisatorischen Felder und Du kannst Dich auf die jeweils relevanten TOP konzentrieren. Wenn Du es bevorzugst, kannst Du dabei wahlweise direkt in der Vorlage arbeiten oder Ihre Ergebnisse in die Vorlage übertragen.
Vorlage erstellen und wiederverwenden
Eine Meeting Protokoll Vorlage kannst Du auf ganz verschiedene Weisen erstellen. Im Internet findest Du beispielsweise viele Vorlagen für Word oder Excel. Diese helfen bei der einfachen und schnellen Bearbeitung, sind aber relativ starr und auch für die gemeinsame Nutzung im Team nicht unbedingt geeignet. Gerade wenn die Dateien oft nur auf lokalen Speichern liegen, verpufft der Vorteil.
Eine weitere Möglichkeit für Meeting Protokolle ist die Nutzung von Projekt- und Aufgabenmanagement-Software wie z.B. factro. Hier kannst Du Dir schnell und einfach Listen aus den relevanten Aufgaben erstellen, um diese in einem Meeting durchzugehen. Jede Aufgabe ist ein Tagesordnungspunkt. Entscheidungen, nächste Schritte oder Zwischenstände können direkt in die Aufgabe kommentiert werden und sind direkt für alle ersichtlich. So wird das Protokoll interaktiv und zielgerichtet.
Meeting-Funktion mit automatischem Protokoll
Wie Du gesehen hast gibt es bei der Erstellung eines Meeting-Protokolls viel zu beachten und der Zeitaufwand ist immens. Doch mit der PM-Software factro kannst Du jetzt Zeit sparen.
Du willst wissen, wie Du mit der Meeting-Funktion am besten arbeiten kannst, dann schau Dir hier an, wie wir als Team damit arbeiten.
Mit der Meeting-Funktion lassen sich alle Schritte effizienter erledigen. Von der Termineinstellung, zur Erstellung der Meeting-Agenda bis hin zum automatisch generierten Meeting-Protokoll, ist mit factro alles möglich. Zudem ist ein sehr großer Vorteil, dass alles beteiligten im Meeting, gemeinsam im Vorfeld an der Agenda arbeiten können, aber auch während dem Meeting Änderungen vornehmen können.
5. Fazit: Protokolle schreiben ohne Frust
Obwohl das Meeting Protokoll vielerorts eine unliebsame Aufgabe ist, muss es das nicht sein. Es hat eine wichtige operative Funktion, es fasst wichtige Entscheidung für alle Beteiligten zusammen – vom Projektmitarbeiter bis zum Stakeholder. Zudem hilft es auch retrospektiv bei den Lessons Learned und der konstanten Verbesserung.
Darüber hinaus ist das Besprechungsprotokoll mit einer guten Vorbereitung und den richtigen Meeting Agenda Vorlagen auch organisatorisch keine Hürde. Wenn Du eine Collaboration Software nutzt, kannst Du alle Entscheidungen dabei auch in Echtzeit für alle protokollieren.
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